Genähtes Wasser hier…gestrickte Bachläufe dort.

Publiziert am 28.06.2012

Das Thema scheint in der Luft zu liegen…Seit nun fast einem Jahr entwickelt sich langsam bei aachenstricktschön ein Kosmos, der helfen könnte die Grenzen der Region im Licht der Geschichte auszuleuchten.

Wasser & Wolle…was wären wir in und um Aachen, in der Region bis nach Verviers und in der nahen Eifel ohne diese beiden „Zutaten“. Wirtschaftliche Entwicklung, Wohlstand, Arbeitsplätze und architektonischen Reichtum hat die Tuchmachergeschichte in der Region mit sich gebracht.

Diese vielfältigen und komplexen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen nahmen ein Ende durch die Verlagerung der Produktionen, die Textilindustrie mit sich bringt, in andere Regionen der Welt. Und dieses Ende liegt in Aachen noch nicht so weit zurück.

Vielleicht hat es mit dieser Nähe zum Ende zu tun, dass die textile Geschichte der Region nur langsam wieder ins Bewußtsein rücken darf.

Aber sie tut es und viele Akteure wirken daran mit.

aachenstricktschön hat im letzten Jahr das Stricken im öffentlichen Raum für sich entdeckt…Stricken hat mit Wolle zu tun, Wolle mit Aachen und ohne Wasser ging es nicht.

Und so haben wir  in diesem Jahr das Thema „Wasser“ auf die Stricknadeln genommen…

…und installieren am 30. Juni 2012 ab 11 bis 16 Uhr am Elisenbrunnen gestrickte Bachlaufstücke, hören Märchen rund ums Wasser, können detaillierte Infos zu Wasserverläufen und den Thermalquellen in und um Aachen hören, anschauen und erleben.

Unterstützt werden wir von den Künstlerinnen des Häkelkreises aus der Werkstatt Radenhausen.

Ob diese Bachlaufmaschen mit den Wasserkleidern und -hüten der Künstlerin Gisoo Kim im Rahmen des Festivals „across the border“ in Verbindung treten werden und wie das Thema „Wasser“ sich in Aachen weiter bewegt…wir freuen uns auf Begegnungen und mäandrieren bis dahin dem Sommer in Aachen entgegen.

Nach den Sommerferien wird es dann weiter gehen mit dem großen Kulturprojekt „world-wide-wool.net„, initiiert von aachenstricktschön und in Kooperation mit der Jugendkunstschule Bleiberger Fabrik und der Arbeitsgemeinschaft Wollroute. Es geht um das Thema der Tuchmachertradition in der Region. Mitwirkende sind sechs Schulen, sechs Künstlerinnen und Künstlern, die sechs Orte der Wollroute und der KuKuK als Ort an der Grenze zwischen Deutschland und Belgien, Kunst und Kultur und Geschichte und Zukunft.

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